Varianten des heutigen Kletterns

Inzwischen gibt es unzählige verschiedene Varianten, wie man Klettern kann. Der Übersicht halber stellen wir Ihnen nur die beliebtesten und bekanntesten vor.
Beim alpinen Klettern geht es darum, dass man, in der Regel sehr steile, Bergwände erklimmt, die mehrere Seillängen hoch sind. Man kann dabei entweder alleine oder in sehr kleinen Teams klettern. Beim Alpinklettern ist die Vorbereitung oft der entscheidende Faktor, inwiefern das Vorhaben gelingt oder nicht. Dabei studieren die Kletterer oftmals schon Tage zuvor die exakte Route, die sie anschließend zurücklegen werden. Außerdem werden die verschiedenen Abstiegsmöglichkeiten evaluiert, sodass nichts dem Zufall überlassen wird. Prinzipiell ist das alpine Klettern dem freien Klettern zuzuordnen, doch extrem schwierige Passagen am Berg dürfen auch mit technischen Hilfen zurückgelegt werden, um so nicht unnötig an Zeit zu verlieren. Wie in der jeder anderen Sportart auch, versuchen die Menschen hier, die Grenzen des Möglichen immer weiter nach oben zu verschieben, sodass es auch Wettbewerbe auf Zeit gibt!
Beim freien Klettern hingegen sind keinerlei Hilfsmittel erlaubt. Die Kletterer dürfen einzig ihren Körper nutzen, um den Gipfel des Berges zu erreichen. Hierbei kann ihnen Magnesia helfen, damit sie einen besseren Griff haben, doch weitere Hilfsmittel sind strikt verboten. Selbstverständlich sind die Kletterer aber ebenfalls mit Seilen gesichert, die ihnen, im Falle eines Absturzes, immer das Leben retten werden. Allerdings dürfen die Seile nicht bewusst genutzt werden, um mit Hilfe von Schwingen zu bestimmen Stellen zu gelangen. Die Seile selbst werden entweder an bereits angebrachten Ösen befestigt, die zuvor schon in den Berg geschlagen wurden, oder selbst montiert werden müssen.
Das Speedklettern lebt, wie der Name schon nahe legt, einzig und allein davon, den Gipfel jedes Berges am schnellsten zu erreichen. Dies kann entweder auf regulären Felswänden oder in Kletterhallen geschehen. Heutzutage gewinnt das Speedklettern immer mehr an Beliebtheit, was hauptsächlich daran liegt, dass es deutlich spektakulärer ist als die anderen Arten des Kletterns. Doch es bildet nicht die schnellste und gefährlichste Sportart ab:
Die wird nämlich „Free Solo“ genannt. Hier klettert ein einzelner Kletterer einen Berg oder eine Wand so schnell es geht empor und verzichtet dabei auf jegliche Hilfsmittel. Dementsprechend gibt es auch keine Sicherungen und ein Sturz kann nicht aufgefangen werden. Natürlich würden Stürze an Bergen hier oftmals zum Tod führen, sodass sich in den letzten Jahren eine neue Sportart entwickeln konnte: das „Deep Water Soloing“, auch DWS genannt, ist eine perfekte Variante für alle Kletterer, die einen großen Adrenalin Schub benötigen, ohne dabei ihr Leben riskieren zu wollen. Hierbei klettern die Sportler ohne Hilfe und Sicherung an steilen, oftmals gar überhängenden, Felswänden entlang und fallen bei einem Sturz in tiefes Wasser. Besonders bei Inseln wie auf den Kanaren ist das DWS sehr beliebt.